Die Österreichische Hagelversicherung lud den Bundesminister für Finanzen, Dr. Magnus Brunner, als Gastredner zum 13. Nachhaltigkeitsfrühstück ein. Brunner stellte seine Ausführungen unter das Motto: „Nachhaltige Finanz- und Budgetpolitik für ein zukunftsfittes Österreich“.

 

Gast in der Hagelversicherung: Bundesminister für Finanzen, Dr. Magnus Brunner

 

Brunner: Nachhaltige Klimapolitik erfordert Innovation, Investitionen und Zusammenarbeit
„Der Klimawandel ist eine der zentralen Aufgaben und seine Bewältigung hat direkte Auswirkungen auf den Industrie- und Wirtschaftsstandort, weltweit genauso wie in Europa und Österreich. Die Hagelversicherung leistet dabei nicht nur einen wesentlichen Beitrag zur Absicherung des Agrarsektors, sondern demonstriert auch außerordentliches Engagement für den Klima- und Bodenschutz. Ich bin überzeugt, dass wir für eine erfolgreiche und nachhaltige Klimapolitik vor allem auf drei Schwerpunkte setzen müssen: Innovation, Investitionen und Zusammenarbeit“, skizzierte der Finanzminister Maßnahmen für ein zukunftsfittes Österreich.

 

Beim 13. Nachhaltigkeitsfrühstück der Österreichischen Hagelversicherung sind sich (v.l.) Siegfried Huber, Präsident LK-Kärnten; Petra Winter, Rektorin der Veterinärmedizinischen Universität; Franz Titschenbacher, Präsident LK-Steiermark; Eva Schulev-Steindl, Rektorin der Universität für Bodenkultur Wien; Ulrike Jezik-Osterbauer, Präsidentin des Bundesverbands der Österreichischen Gärtner; Franz Raab, Kammerdirektor der LK-Niederösterreich; Stefan Jauk, Generaldirektor Niederösterreichische Versicherung AG; Magnus Brunner, Bundesminister für Finanzen; Ferdinand Lembacher, Generalsekretär der LK-Österreich; Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagelversicherung; Ralph Müller, Generaldirektor der Wiener Städtischen Versicherung; Christian Eltner, Generalsekretär des Österreichischen Versicherungsverbandes VVO; Gabriel Felbermayr, Direktor des Österreichischen Institutes für Wirtschaftsforschung (WIFO); Karin Doppelbauer, Abgeordnete zum Nationalrat; Paul Nemecek, Direktor des Niederösterreichischen Bauernbunds und Norbert Walter, Präsident der LK-Wien, einig: „Eine nachhaltige Finanz- und Budgetpolitik ist für ein zukunftsfittes Österreich unerlässlich“

 

Weinberger: Ein zukunftsfittes Österreich braucht auch einen Stopp des Bodenverbrauchs
„Nur ein stabiler Agrarsektor mit ausreichend Böden ist auf Dauer in der Lage regionale Lebensmittel zu produzieren. So müssen wir unser größtes hausgemachtes Umweltproblem, den Bodenverbrauch, in den Griff bekommen. Ansonsten steht für zukünftige Generationen viel auf dem Spiel“, ergänzte der Vorstandsvorsitzende der Österreichischen Hagelversicherung, Dr. Kurt Weinberger, und führte weiter aus: „Vieles wurde in der Finanz- und Budgetpolitik von Bundesminister Brunner und der Bundesregierung bereits auf den Weg gebracht, zum Beispiel wird durch die Änderung des § 6 Einkommensteuergesetz die wirtschaftliche Nutzung von leerstehenden Betriebs- und landwirtschaftlichen Gebäuden durch die Beseitigung der vormals steuerlichen Benachteiligung wieder ermöglicht. Weiters wurden durch die erstmalige Schaffung eines Zukunftsfonds im Rahmen der harten Finanzausgleichsverhandlungen mehr Gelder für beispielsweise ökologische Gebäudesanierungen bereitgestellt. Es wurde auch das Projekt Green Budgeting vom Finanzminister initiiert, in dem alle Staatsausgaben hinsichtlich Klimaauswirkungen geprüft werden. Das alles sind in Summe wichtige und mutige Maßnahmen für ein zukunftsfittes und nachhaltiges Österreich.“

 

Fotos: ÖHV