Vergangenen November lud die Informationsplattform der Generaldirektion Landwirtschaft der Europäischen Kommission „AG-Press“ eine Gruppe von 15 Agrarjournalistinnen und Agrarjournalisten nach Aragonien im Norden Spaniens ein, um dort unter dem Motto „Nachhaltigkeit und Innovation“ einen Einblick in die spanische Landwirtschaft zu geben.

 

 

Für Österreich war auf der Rundreise VAÖ-Mitglied und Redakteur der Österreichischen BauernZeitung, Clemens Wieltsch, vor Ort. Nebst umfangreicher Vernetzung, unter anderem mit Vertretern des spanischen Landwirtschaftsministeriums und der EU-Generaldirektion Landwirtschaft, standen vier Betriebsbesichtigungen am Programm.

 

Die Journalisten erhielten Einblick in die spanische Bewässerungswirtschaft, die Olivenproduktion, den Obstbau sowie die Weidetierhaltung mit Schafen. „Für mich war es äußerst spannend zu erfahren, wie die spanischen Landwirte mit den Folgen des Klimawandels umgehen. Was bei uns noch Zukunftsmusik ist, ist für die Bauern dort schon bittere Realität“, zieht Wieltsch sein Resümee über die Pressereise in die dürregeplagte Region. Nichtsdestotrotz seien die Bauern noch meilenweit von der (von spanischen Wissenschaftlern längst geforderten) wassersparenden Bewirtschaftung entfernt. „Dass wasserintensive Kulturen, wie Mais für Fütterungszwecke, in derart großem Umfang ohne Aufschrei der Bevölkerung bewässert werden können, wäre bei uns wohl undenkbar“, mutmaßt Wieltsch.

 

 

Die Ausgangssituation sei in Aragonien aber auch eine gänzlich andere. Viele der Siedlungen im noch immer agrarisch geprägten Gebiet sind nämlich erst nach der Erschließung durch die Bewässerung in den Jahren der Franco-Diktatur entstanden.

 

Reportagen in Langfassung
Eine Langfassung in Form zweier Reportagen kann man unter folgenden Links lesen:

https://bauernzeitung.at/laemmerproduktion-auf-spanisch/

https://bauernzeitung.at/landwirte-am-wasser-tropf/

 

Fotos: Cornelia Smet/DG Agri; Clemens Wieltsch