Die Fachzeitschrift DIE ERNÄHRUNG hat den Wissenschaftspreis Alimentarius verliehen. Sie vergibt diese Auszeichnung für herausragende wissenschaftliche Arbeiten aus den Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften seit 2019 jährlich.
Heuer wurde der Preis zum fünften Mal vergeben. Alle eingereichten Arbeiten wurden vom Wissenschaftlichen Beirat der Fachzeitschrift DIE ERNÄHRUNG bewertet und so die Preisträger 2023 ermittelt. Der Beirat besteht aus namhaften Persönlichkeiten der Fachbereiche „Wissenschaft“, „Recht“, „Technik“ und „Wirtschaft“.
Katharina Koßdorff, Herausgeberin der Fachzeitschrift DIE ERNÄHRUNG, dazu: „Mit der Auszeichnung werden junge Akademikerinnen und Akademiker gefördert und auch die Aufmerksamkeit für Lebensmittelthemen in der Öffentlichkeit gestärkt.“
Preisträgerin und Preisträger Dissertation
Die Arbeit von Dr. nat. techn. Denise Christina Müller befasste sich mit der Reformulierung der Rezepturen von Sauerteig für sogenannte Buns, die für Burger verwendet werden. Die prämierte Arbeit trägt den Titel: „Development and Application of a Functional Sourdough in Soft Buns“. Die Dissertation wurde an der Universität für Bodenkultur Wien am Department für Lebensmittelwissenschaften und -technologie durchgeführt.
Dr. med. vet. Felipe Penagos-Tabares befasste sich unter dem Titel „Assessment of the risk of mycotoxins and other related contaminants in dairy cattle diets in Austria with relevance for cow health and fertility as well as food safety“ mit der Untersuchung von Futtermitteln für Milchkühe. Die Dissertation wurde an der Veterinärmedizinischen Universität Wien am Department für Nutztiere und öffentliches Gesundheitswesen in der Veterinärmedizin, Institut für Tierernährung und Funktionelle Pflanzenstoffe, verfasst.
Preisträgerinnen Masterarbeit
Dipl.-Ing. Sophie Bauer, BSc untersuchte in ihrer Masterarbeit „Heat-resistant molds of importance to the fruit processing industry“ zwei wesentliche Bereiche: Einerseits führte sie eine Bestandsaufnahme hitzeresistenter Schimmelpilze in Früchten und Stärkeproben durch und andererseits erforschte sie die Möglichkeiten, diese Schimmelpilze durch geeignete Prozessierungsparameter zu kontrollieren. Die Masterarbeit wurde an der Universität für Bodenkultur Wien am Department für Lebensmittelwissenschaften und -technologie in Kooperation mit dem Department für Fruit Technology & Life Sciences am AGRANA Research & Innovation Center durchgeführt.
Dipl.-Ing. Sophie Hillinger untersuchte in ihrer Arbeit mit dem Titel „Entwicklung einer DNA-Metabarcoding Methode zur Identifizierung und Differenzierung von Insekten“ molekularbiologische Methoden, mit deren Hilfe das Vorhandensein der wichtigsten 13 Insekten in Lebensmitteln und deren Unterscheidung einfach und rasch möglich wird. Diese wissenschaftliche Arbeit wurde an der Universität für Bodenkultur am Department für Lebensmittelwissenschaften und -technologie betreut.
Ausführliche Berichte: https://www.ernaehrung-nutrition.at/wissenschaftspreis-der-alimentarius-2023-die-preistraegerinnen/
Fotos: Husar/Fachverband der Lebensmittelindustrie