Jedes zweite Jahr verleiht das Ökosoziale Forum an verdiente Persönlichkeiten den Hans-Kudlich-Preis. Vergangenen Herbst wurden damit Franz Ledermüller, Rudolf Schwarzböck und Andrea Schwarzmann für ihre umfangreichen Verdienste um die Land- und Forstwirtschaft und um den ländlichen Raum geehrt.

Festrede im Rahmen der Hans-Kudlich-Preis-Verleihung 2022: Univ.Prof. Dr. Ernst Bruckmüller

Der Präsident des Ökosozialen Forums Stephan Pernkopf erinnerte damals an den Grund für die Hans-Kudlich-Preise. Diese werden zum Gedenken an den historischen Antrag Hans Kudlichs zur Aufhebung der Untertänigkeitsverhältnisse der Bäuerinnen und Bauern im Revolutionsjahr 1848 verliehen. „Wir zeichnen herausragende Persönlichkeiten aus, die sich weit über das übliche Maß für die Menschen in der Land- und Forstwirtschaft und im ländlichen Raum eingesetzt haben“, so Pernkopf. Die Juryvorsitzende, die Rektorin der Universität für Bodenkultur, Eva Schulev-Steindl, erläuterte die Leistungen der Preisträgerin und der Preisträger.

 

Bruckmüller stellte auch die weniger bekannten Seiten Hans Kudlichs dar (Siehe auch die gesamte Rede; hier zum Download Hans Kudlich, die Revolution und die Grundentlastung )

Der Historiker Ernst Bruckmüller zeichnete in seiner Festansprache die Bedeutung Hans Kudlich in seiner Zeit und heute nach. Für Interessierte stellen Bruckmüller und das Ökosoziale Forum dankenswerterweise die Rede Bruckmüllers zur Verfügung. Hier: Hans Kudlich, die Revolution und die Grundentlastung

 

 

Der Hans-Kudlich-Preis
Der liberale Politiker Hans Kudlich gilt als der österreichische und europäische Bauernbefreier. Sein Antrag auf Aufhebung der Grunduntertänigkeit im Jahr 1848 löste die größte Eigentumsverschiebung aus, die Österreich jemals erlebte. Diesem historischen Antrag Hans Kudlichs will das Ökosoziale Forum mit der Verleihung der Hans-Kudlich-Preise gedenken. Der Preis wurde 1968 zum ersten Mal vergeben.

 

Fotos: Ökosoziales Forum, Archiv Ökosoziales Forum