VAÖ-Kollegin Eva Riegler („Österreichische Bauernzeitung“) hat kürzlich in einem Artikel auf einen Landjugend-Auftritt im Internet hingewiesen. Mit einem Farm-Vlog vom Zuckerrübenacker nützt die Landjugend Weinviertel ein kreatives Werkzeug zur Öffentlichkeitsarbeit. Mit dieser Möglichkeit teilen sie ihre praktischen Erfahrungen und Erlebnisse online mit einer breiten Masse.

 

 

Verbot von Pflanzenschutz gefährdet Versorgungssicherheit
So thematisieren die Jugendlichen die negativen Konsequenzen des Verbotes des Einsatzes von Neonicotinoiden beim Anbau von Zuckerrüben. Durch Vermittlung von landwirtschaftlichem Wissen und von Fakten soll die Diskussion über den Pflanzenschutz versachlicht werden.

Bauern müssen Bild der Landwirtschaft selber malen
In der Mediengesellschaft wird das Bild der modernen Landwirtschaft in den meisten Fällen nicht mehr von den Bauern, sondern von anderen gemalt: von Werbetextern der Lebensmittelbranche oder von Kritikern. Wenn jedoch die Botschaften der Bauern von landwirtschaftsfernen Personen formuliert wird, führt dies zum Chaos in den Köpfen der Mehrheit in der Gesellschaft. Horrorbilder der Kritiker auf der einen Seite und verklärte ländliche Kitsch-idylle auf der anderen Seite sorgen dabei für Verwirrung. Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass die Konsumentinnen und Konsumenten den NGO als die Wächter über die Landwirtschaft vertrauen.

Wenn die Landwirtschaft die Bevölkerung für sich gewinnen möchte, müssen Bauer und Bäuerin den „Malerpinsel“ selber in die Hand nehmen und anfangen zu malen: einfach, verständlich und korrekt. So wie am Best Practice-Beispiel mit dem Erklär-Video der Landjugend aus dem Weinviertel.

 

 

Link zum Video: https://www.youtube.com/watch?v=qBBBreaF7q0

 

Fotos: Landjugend Niederösterreich