Die International Federation of Agricultural Journalists, IFAJ, ist seit fast 70 Jahren der Fels in der Brandung des internationalen Agrarjournalismus. Nach einer Zeit einer eher gemächlichen Zusammenarbeit von Erste-Welt-Ländern hat die Weiterentwicklung des weltumspannenden Netzwerks, bei dem der VAÖ seit Anbeginn Mitglied ist, in den letzten Jahren massiv an Fahrt aufgenommen.

Verbände aus spannenden Ländern, vor allem in Südamerika und Afrika, haben neue Betrachtungsweisen, Chancen und Herausforderungen eingebracht. Beim Weltkongress in Kenia im kommenden Oktober werden folglich erstmals Kollegen aus der „Dritten Welt“ zu sich nach Hause einladen.
Um mit dem Wachstum auch wirtschaftlich und rechtlich Schritt halten zu können, wurde eine „Global Foundation of Agricultural Journalism“ (GFAJ) geschaffen, die künftig den Überbau des Verbandes darstellt. Sie wird von sieben gewählten Vorständen und drei externen Trustees gelenkt. Einer davon ist Alt-EU-Agrarkommissar und Landwirtschaftsminister Franz Fischler.
Parallel dazu bleibt die „IFAJ Limited“ bestehen, in der für den VAÖ Stefan Nimmervoll als Exekutivmitglied vertreten ist. Diese stellt den klassischen historischen Verband mit mittlerweile über 60 Länderrepräsentanten und einer Delegiertenversammlung mit gewichtetem Stimmrecht je nach Mitgliederzahl der nationalen Verbände dar.
Da eine solche Gewichtung der Bedeutung der Verbände nach britischem Recht (unter dem die neue Konstruktion firmiert) nicht „Federation“ heißen darf und das Exekutivkomitee beschlossen hat, eine solche beibehalten zu wollen, braucht es einen neuen Namen.
Möglich wäre zum Beispiel, die Abkürzung IFAJ zu bewahren und das F mit Bezeichnungen wie „Fellowship,“ „Fraternity,“ oder „Forum“ zu besetzen. Allerdings ist es 1963 bereits einmal zu einer völligen Umbenennung der damaligen International Union of Agricultural Journalists, IUAJ, gekommen.
Man könnte die Notwendigkeit einer Veränderung also auch für ein völliges Rebranding nutzen und damit den neuen Gegebenheiten einer gewachsenen und stark veränderten Organisation gerecht werden. Dann wären alle denkbaren Buchstaben- und Wortkombinationen möglich.
Daher ruft IFAJ-Präsident Steve Werblow alle nationalen Verbände (jedes einzelne VAÖ-Mitglied gehört dabei automatisch auch zur IFAJ) dazu auf, ihm bis 1. September Ideen an zu schicken.
Auch Stefan Nimmervoll freut sich über Einsendungen unter . Bereits im Oktober könnte die Delegiertenversammlung in Nairobi dann über einen abgeänderten Namen abstimmen.
Fotos: IFAJ, Raphael Hünerfauth

