Unter dem Titel „Steuern & Boden: heiß umfehdet, wild umstritten“ erschien die jüngste Ausgabe des Magazins „Naturverstand“ der Land&Forst Betriebe Österreich. Das neue Heft zum Jahresauftakt nimmt zudem auf die personellen Veränderungen im Interessenverband Rücksicht (die VAÖ-News berichteten darüber).

 

 

Zwei Mal jährlich bieten die Land&Forst Betriebe im „Naturverstand“ (vormals „aktuell“) den rund 700 Mitgliedern der freiwilligen Interessenvertretung Fachbeiträge von namhaften Experten, Informationen zur Verbandsarbeit und anderes Wissenswertes. Mit einer Auflage von 1.500 Stück werden ausgewählte Vertreter der Branche sowie Journalisten im In- und Ausland erreicht.

Inhaltliche Schwerpunkte
Der inhaltliche Schwerpunkt Nummer eins ist die Steuerdebatte über eine mögliche Vermögenssteuer, der mit folgenden Aufsätzen behandelt wird: „Probleme einer Vermögenssteuer“, „Hände weg vom Eigentum!“ und „Zur möglichen Einführung einer Vermögenssteuer“. Für Schwerpunkt zwei, den Boden, finden sich folgende Texte im neuen Heft: „Boden im politischen Kreuzfeuer“, „Bodenzustandserhebungen in der deutschen Forst- und Landwirtschaft“ und „Das EU-Bodenüberwachungsgesetz unter der (kritischen) Lupe“.

 

 

Editorials als Wegweiser durchs Heft
Die aktuellen Schwerpunkte Boden und Vermögenssteuern spiegeln sich auch in den beiden Vorworten der Verbandsspitze wider. So heißt es dazu bei Präsident Felix Montecuccoli: „Die geordnete und ordnende Nutzung von Pflanzen und Tieren ist die älteste Kulturleistung der Menschheit. Der Boden ist dafür unsere Grundlage. Nachhaltige Bodenbewirtschaftung ist ein sehr langfristiges Konzept und reicht über mehrere Menschengenerationen. Daher hat sich auch die Absicherung durch Eigentumsrechte an Grund und Boden als Basis nachhaltiger Bewirtschaftung schon früh entwickelt und bewährt. Ohne Eigentumsrecht machen das Pflanzen eines Baumes und das geduldige Warten auf sein Wachstum für die verantwortliche Person keinen Sinn. Diese Eigentumsrechte müssen auch über Generationen abgesichert sein, denn nachhaltige Land- und Forstwirtschaft ist immer ein Generationenvertrag: die aktuelle Generation verzichtet auf maximale Nutzung zugunsten der nachhaltigen Nutzungsmöglichkeiten der Folgegeneration.

Der scheidende Generalsekretär Bernhard Budil sieht das so: „Vom Boden kann man nicht abbeißen lautet ein altes bäuerliches Sprichwort. Das bringt eigentlich sehr gut zum Ausdruck, wie stark der Erfolg eines Grundbesitzers von der Produktivität und Ertragskraft seines Bodens sowie seiner aktiven Bewirtschaftung abhängt. Nachhaltigkeit hat dabei einen großen Stellenwert, denn letztlich wollen wir ja die in unserer Verantwortung stehenden Flächen gleich gut – und in der Regel sogar verbessert – von einer Generation in die nächste übergeben.

Budil dankt dem bisherigen Chefredakteur Thomas von Gelmini für seinen jahrelangen Einsatz beim Verband und die Neugestaltung des Magazins und begrüßt dessen Nachfolgerin Aurelia Edlinger. Budil kündigt auch an, sich als Herausgeber zu verabschieden, weil er mit 21. März seine Funktion als Generalsekretär an Martin Kubli übergeben wird.

 

Hier neues Heft downloaden: https://landforstbetriebe.at/fileadmin/user_upload/Naturverstand_01_2024_Steuern_Boden.pdf

 

Fotos: Land&Forst Betriebe