VAÖ-Kollegin Dipl.-Ing. Manuela Göll steht beruflich nun auf vier Standbeinen: Sie lehrt an der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik, ist selbständige Beraterin für nachhaltige Kommunikation, freie Autorin für das „Bayerische Landwirtschaftliche Wochenblatt“ und seit 1. September unterrichtet sie zudem einige Stunden das Fach Deutsch an der Landwirtschaftlichen Fachschule Edelhof bei Zwettl.

 

 

Ihre neue Erfahrung kommentiert sie so: „Das Unterrichten von Erwachsenen war ich ja gewohnt. Unterricht für 14- bis 17-Jährige hingegen war für mich neu und ist gänzlich anders.“ Göll erwarb nach der Universität für Bodenkultur an der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik in Ober St. Veit die Befähigung für das Lehramt, aber „vor knapp 30 Jahren habe ich niemals damit gerechnet, dass ich tatsächlich einmal Lehrerin werde.“

 

 

Erstes Resümee: „Es macht unglaublich viel Spaß mit den Jugendlichen und ich bin begeistert, wieviel Wissen sie von der Mittelschule oder dem Gymnasium mitbringen und wie fleißig sie mitarbeiten – damit habe ich überhaupt nicht gerechnet. Ich möchte ihnen neben Rechtschreibung und Grammatik viel Praktisches für ihr Leben mitgeben, beispielsweise kritische Mediennutzung oder das Sprechen vor einer Gruppe.“

 

 

Die Neo-Fachlehrerin machte nach den ersten vier Wochen eine Umfrage und stellte fest: „Die Rückmeldungen waren sehr positiv. Sie wünschen sich, dass die Lehrerin „weiterhin so nett bleibt.“ Sogar einen Spitznamen, nämlich „Frau Fachlehrerin Silentium“, hat ihr die Klasse bereits verpasst. Göll: „Das kommt davon, dass ich die Schüler mit `Silentium´ um Ruhe bitte, bevor ich etwas erkläre. Inzwischen grüßen sie mich auch schon damit.“

Göll hofft abschließend, dass sie die Fachschüler bis zur 3. Klasse und damit bis zur Abschlussarbeit begleiten kann: „Dann könnte ich nämlich Deutsch mit landwirtschaftlichem Fachwissen verbinden.“

 

Fotos: LBZ Edelhof