VAÖ-Mitglied Ing. Robert Fitzthum, Direktor der LK Wien und Vorstand im Verein „WIR für greencare“ wurde Ende März das „Goldene Ehrenzeichen für die Verdienste um die Republik Österreich” verliehen. Überreicht hat diese hohe Auszeichnung an Robert Fitzthum, der im Februar seinen 60. Geburtstag feierte, Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig.
Robert Fitzthum wurde im Juli 1993 zum Kammerdirektor der LK Wien berufen. Seit über 30 Jahren prägt er die Arbeit der Landwirtschaftskammer nachhaltig. In seiner Amtszeit war der EU-Beitritt mit Übernahme der EU-Marktordnung zu bewerkstelligen. Als kleinste Kammer mit insgesamt 18 Mitarbeitern hat er zusätzlich die große Herausforderung für die Landwirtschaft in der einzigen Millionenstadt Österreichs ein kompetenter Ansprechpartner zu sein.
Fitzthum ist es mit seinem Team gelungen, durch attraktive Programme zB. durch die Initiierung einer Nachhaltigkeitsstrategie und der Strategie Zukunft Stadtlandwirtschaft 2025 das Bewusstsein in der Wiener Bevölkerung zu stärken, dass die Stadtlandwirtschaft und die Versorgung mit regionalen Lebensmittel ein wichtiger Teil der Bundeshauptstadt sind und die Stadtlandwirtschaft einen wesentlichen Faktor für eine klimafitte Stadt darstellt. Mit der von ihm initiierten Dachmarke Stadternte Wien wird den Wienerinnen und Wienern eindrucksvoll die Bedeutung einer regionalen Produktion verbunden mit regionalen Versorgungssicherheit aufgezeigt.
Die LGV-Frischgemüse (heute LGV Sonnengemüse) wurde von ihm als Aufsichtsratsvorsitzender mehr als zehn Jahre lang gestaltet. Als Österreichs größter Frischgemüseproduzent mit knapp 40.000 t Gemüse und rund 100 Mio. € Umsatz ist diese Organisation für die Wiener Gärtner- und Gemüsebetrieben ein kompetenter Vermarktungspartner, der ein wichtiger Bestandteil der regionalen Selbstversorgung ist.
2012 hat Robert Fitzthum die Initiative Green-Care gestartet und erfolgreich ausgebaut. „Green Care – Wo Menschen aufblühen“ ist ein Konzept, das Bauernhöfen durch die Übernahme von sozialen Leistungen für die Gesellschaft ermöglicht, neben der Landwirtschaft ein zweites Standbein zur wirtschaftlichen Absicherung des Hofes zu schaffen. In Kooperation mit Sozialträgern und Gemeinden entstehen Kindergärten, Arbeitsplätze für Menschen mit Beeinträchtigung, tiergestützte Therapieangebote, Senioren-WGs oder gesundheitsfördernde Projekte. Die Obmannschaft hat er inzwischen weitergegeben, steht jedoch der Organisation im Unterstützungsverein „Wir für Greencare“ weiter zur Seite.
Daneben engagiert er sich seit mehr als 14 Jahren als Obmann des Absolventenverbandes Francisco Josephinum, welcher mit mehr als 5.800 Mitgliedern ein dichtes österreichweites Netzwerk bildet. Der Absolventenverband Francisco Josephinum versteht sich als berufliches Netzwerk mit dem Bestreben, den legendären „Josephinergeist“ mit Leben zu erfüllen.
Fotos: BMLUK Hannah Michlbauer