Ingo Altmann, der langjährige Leiter der Marktpolitik in der LK Österreich, Geschäftsführer der ÖMIG, der Milch-Informationsgesellschaft und VAÖ-Mitglied, verstarb am 29. September im 94. Lebensjahr. Das Begräbnis findet am 17. Oktober statt.

„Grüne Woche“ als österreichisches Aushängeschild
Altmann, geboren und aufgewachsen in Graz, studierte zwischen 1948 und 1953 an der Hochschule für Bodenkultur. Er trat 1953 in die damalige Präsidentenkonferenz der Landwirtschaftskammern Österreichs ein, wo er ab 1964 das Referat Wirtschaftspolitik und Außenhandel leitete. Sein Aufgabengebiet umfasste die Markt-, Preis- und Absatzpolitik für Energie, Getreide, Vieh, Feldgemüse, Obst und Geflügel, sein Tätigkeitsbereich reichte von der Preiskommission über die Paritätische Kommission mit Preisunterausschuss bis zum Verein für Konsumenteninformation bzw. zur Grüne Woche Berlin. Zwischen 1964 und 1993 organisierte Altmann jeweils im Jänner die landwirtschaftliche Gemeinschaftsschau auf der Berliner „Grünen Woche“ mit dem legendären österreichischen Heurigen.

 

Vor mehr als 50 Jahren entstand das legendäre „Milchglas“

 

In seiner Ära entstand das legendäre „Milchglas“
Als die Milchwirtschaft 1968 mit größten Absatzproblemen kämpfte, kam es zur Einführung eines „Bauernmilchwerbegroschens“ und einer Gemeinschaftswerbung für Milch- und Milchprodukte. Damals entstand das „Milchglas“ als optisches Werbesymbol, das im Rahmen des 61. Weltmilchtages sein 50jähriges Bestehen feierte und 2017 wegen seines zeitlos schönen Designs in einer Auflage von 250.000 Stück neu aufgelegt worden ist.

Altmann leitete von 1972 bis 1994 die Geschäfte der Österreichischen Milch-Informationsgesellschaft (ÖMIG), deren Tätigkeit mit dem EU-Beitritt in der AMA Marketing Gesellschaft aufgingen.

 

 

Fotos: AMA, Privat