Um möglichen Konflikten aus dem Weg zu gehen, werben die Stadt Wien, die LK Wien und der Wiener Landesjagdverband seit rund fünf Jahren mit „Infosignalethiktafeln“ erfolgreich um Verständnis bei Spaziergängern und Freizeitsportlern.

 

Prominente Zeichensetzer: Jürgen Czernohorszky (Bildmitte) und Landwirtschaftskammer Präsident Norbert Walter (links von ihm) mit Funktionärinnen und Funktionären der Wiener Stadtlandwirtschaft

 

Diese Aktion wird nun in ganz Wien ausgerollt und soll dazu beitragen, das friktionsfreie Zusammenleben von nichtbäuerlicher Bevölkerung und Stadtlandwirtschaft abzusichern.

„Damit beide Seiten Äcker, Weinberge, Wiesen und Wälder ihren Ansprüchen gerecht nutzen können, braucht es Verständnis für das Vis-à-vis. Um dieses Verständnis bemühen sich seit 2019 die LK Wien, die Stadt Wien und der Wiener Landesjagdverband, indem sie mit Infosignalethiktafeln aufklären und so das Bewusstsein für die Stadtlandwirtschaft, die Jagd und die Umwelt schärfen. Es ist sehr zu begrüßen, dass die Schilder-Initiative, die vor vier Jahren im Bezirk Donaustadt begonnen hat, nun auf ganz Wien ausgeweitet wird“, erklärte dazu Wiens LK-Präsident Norbert Walter.

 

 

Wiens internationale Spitzenplatzierungen: Ergebnis gemeinsamer Anstrengungen
„Wien erreicht in internationalen Rankings regelmäßig Spitzenplätze – als Stadt mit der weltweit höchsten Lebensqualität oder als beste Biostadt der EU. Das ist das Ergebnis langjähriger gemeinsamer Anstrengungen“, betont dazu Wiens Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky. Wiens hohe Lebensqualität hänge aber auch mit einem Grünraumanteil von über 50 Prozent zusammen: „Große Teile des grünen Wiens sind für die einen Arbeitsplatz, für die anderen hingegen Raum für Freizeit und Erholung“, so Czernohorszky.

326 Tafeln für ganz Wien
Insgesamt wurden im gesamten Wiener Produktionsgebiet bereits 326 Tafeln aufgestellt, um ein besseres Miteinander von Stadtlandwirtschaft, Jägerschaft und Erholungssuchenden zu erzielen. Die Infosignalethiktafeln setzen nicht auf den erhobenen Zeigefinder, sondern auf positive Verstärkung von gewünschtem Verhalten. Sie sind nicht belehrend, sondern belohnend. Indirekt wird damit über Zusammenhänge und Notwendigkeiten informiert.

 

 

Worauf weisen die Tafeln hin?

 

Fotos: Stadt Wien/Votava, Theresa Wey