Das Alumni-Magazin der Universität Wien befasst sich in der jüngsten Ausgabe mit dem Themenbereich Boden und Mikroorganismen. Der Artikel kann entweder als E-Paper auf der Homepage nachgelesen oder hier heruntergeladen werden.

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Am Zentrum für Mikrobiologie und Umweltsystemwissenschaft (CeMESS) der Uni Wien, wo Sarah Al-Ajeel im internationalen Team der Mikrobiologen Holger Daims und Michael Wagner für ihren PhD forscht, dreht sich alles um Mikroorganismen. Genauer gesagt – eigentlich dreht sich die ganze Welt um diese winzigen Lebewesen, wir merken es nur meistens nicht (oder höchstens dann, wenn es sich beispielsweise um Streptokokken in unserem Hals handelt): Mikroben dirigieren alle großen Stoffkreisläufe des Planeten und spielen eine zentrale Rolle für nahezu jede Funktion im Ökosystem.

 

 

Petra Pjevac, Holger Daims, Michael Wagner und ihre Teams haben es auf Mikroben abgesehen: An der Uni Wien erforschen sie, wie die winzigen Organismen funktionieren und interagieren. Sie könnten der Schlüssel für eine „Stickstoffrevolution“ sein: eine neue Lösung, um gefährliche Stickstoffverluste in der Landwirtschaft einzudämmen und die wachsende Weltbevölkerung zu ernähren – ohne dabei dem Planeten zu schaden.

Petra Pjevac, Holger Daims, Michael Wagner und ihre Teams betreiben Grundlagenforschung, was sie antreibt, ist zuallererst das Verstehen. „Doch genau die grundlegenden Fragen sind oft die Basis für neue Lösungen“, gibt sich Pjevac optimistisch und nennt das Verbot von FCKW und das schrumpfende Ozonloch als Beispiel dafür, dass Ergebnisse aus der Forschung zweifellos das Potenzial für globale Veränderungen bergen. Ähnlich einschneidende und wirksame Veränderungen sind nun in Bezug auf die Stickstoffkrise notwendig – und dazu wollen die Forscher*innen mit neuem Wissen aus der Welt der Mikroorganismen beitragen.

 

Fotos: Alumni-Magazin