Der Internationale Agrarjournalistenverband IFAJ traf jüngst zu seinem großen jährlichen Kongress in Nairobi in Kenia zusammen (die VAÖ-News berichteten darüber). Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde auch eine richtungsweisende Entscheidung für den Außenauftritt des weltumspannenden Netzwerks getroffen.

 

 

IFAJ-Präsidium (v.l.): Vizepräsident Addy Rossi (Argentinien), Generalsekretär Adrian Bell (Großbritannien), Kassierin Magda du Toit (Südafrika), Präsident Steve Werblow (USA), Global Manager Martina Graf (Schweiz/Kanada)

 

Notwendig war dies aus rechtlichen Gründen geworden: Denn die IFAJ hat vor kurzem eine Stiftung namens Global Foundation for Agriculural Journalism (GFAJ) ins Leben gerufen, die als Vorfeldorganisation Ausbildung und Integration von Kolleginnen und Kollegen, aber auch das Fund Raising für die weitere Verbandsarbeit übernehmen soll. Diese wurde bei der Charity Commission of England & Wales registriert und nimmt gerade ihre operative Arbeit auf.

 

 

Daneben wurde auch die IFAJ Ltd. (der bisherige Kern des Verbandes) legistisch umgestaltet und nach britischem Recht angemeldet. Dabei ergab sich die Herausforderung, dass in einer Federation nach angelsächsischem Rechtsverständnis jeder Verband nur mehr eine Stimme gehabt hätte und eine Gewichtung nach Mitgliedern nicht mehr möglich gewesen wäre. Der VAÖ als sehr personalstarke Gilde stellt momentan jedoch vier Delegierte und hätte daher an Bedeutung verloren. Exekutivkomitee-Vertreter Stefan Nimmervoll sprach sich daher, gemeinsam mit anderen, für eine Umbenennung des internationalen Verbandes aus, um eine Verschiebung zu verhindern.

In den letzten Monaten wurden diverse Ideen gewälzt, wie eine solche Umbenennung aussehen könnte. Dabei kamen auch Ideen für eine völlige Neuaufstellung des Buchstabenkürzels auf den Tisch. Final wurde die Sache schließlich in der Exekutivkomitee-Sitzung in Nairobi so gelöst, dass man bei der bisher eingelernten Abkürzung IFAJ bleibt, aus dem F für Federation aber ein Forum wird. Abgesegnet wurde dieser Vorschlag dann von der Delegiertenversammlung (Stefan Nimmervoll, Karin Huber, Markus Habisch in Kenia, Präsidentin Claudia Jung-Leithner online in Wien).

 

 

Schrittweise wird der neue Name nun in den kommenden Wochen eingeführt, ohne dass es notwendig ist, alle Dokumente und die Corporate Identity komplett neu zu gestalten. Auch der gute Ruf, den sich der Weltverband unter seiner Marke erworben hat, kann ohne Bruch weitergetragen werden.

Für Rückfragen steht IFAJ-Executive Member Stefan Nimmervoll jederzeit zur Verfügung.

 

Fotos: Nimmervoll