Eine Großstadt stellt an das Agrarmarketing ganz besondere Ansprüche. Instrumente und Maßnahmen müssen auf ein urbanes Publikum zugeschnitten sein und eine Schicht an Käuferinnen und Käufern ansprechen, die in der Regel an Lebensmittel besondere Ansprüche stellt, obwohl das Wissen über landwirtschaftliche Zusammenhänge hinter dem auf dem Land oft zurückbleibt.

Die Landwirtschaftskammer Wien bedient sich der unterschiedlichsten Instrumente, um mit der bäuerlichen und nicht-bäuerlichen Gesellschaft zu kommunizieren und zu interagieren. Sie verwendet dazu klassische sowie moderne Kommunikationskanäle ebenso wie die breiten Möglichkeiten des angewandten Agrarmarketings.

Dachmarke Stadternte Wien
Die LK Wien hat sich im Strategieprozess „Zukunft Stadtlandwirtschaft 2025“ zum Ziel gesetzt, die Stadtlandwirtschaft Wien als starke Regionalmarke bzw. Dachmarke zu etablieren. Das Logo der Stadternte Wien vereint die Urbanität mit der Landwirtschaft und schafft einen Bezug zu Wien, da in diesem runden Logo mit dem Wiener Riesenrad ein bekanntes Wiener Wahrzeichen zu finden ist. Mit dieser Marke wird der Fokus auf regionale Lebensmittel mit kurzen Transportwegen und heimischer Wertschöpfung gerichtet.

 

Saisonauftakt für Wiener Gemüse (v. l.): LK-Wien Präsident Norbert Walter, Daniel und Marianne Ganger (Gärtnerei Ganger)

 

2023: Saisonauftakt für Wiener Gemüse
Zum Saisonauftakt für das Wiener Gemüse verwiesen der neue Präsident der LK Wien, Norbert Walter, die Kammerrätin Marianne Ganger und der LK-Direktor Robert Fitzthum auf die Vorteile von Gemüse aus der nächsten Umgebung: „Ein Griff zum heimischen Gemüse belohnt nämlich die Genießerin und den Genießer nicht nur mit dem besonderen Geschmack, den nur ausgereifte Ware bieten kann, auch das Klimagewissen wird damit erfreut. Denn Gemüse aus Wien muss nicht aus Europas Süden oder gar aus Übersee mit einem riesigen CO2-Rucksack herangekarrt werden, es wächst klimafreundlich quasi um´s Eck.“ Ganger ergänzt die Vielfalt der Vermarktungsmöglichkeiten: „Zur Kundin und zum Kunden kommt die Wiener Gemüsevielfalt auf mehreren Wegen: Man findet sie im Lebensmittelhandel, auf Märkten oder beim Heurigen, man kann sie vom Gartenbaubetrieb ab Hof oder aus einem der Selbstbedienungsautomaten abholen oder sich auch ein Gemüsekisterl zustellen lassen.“

Adressen und weiterführende Informationen findet man auf der Homepage der Dachmarke.

 

 

Mehr über die Stadtlandwirtschaft hier im Video: https://www.youtube.com/watch?v=JQWQAX44ZcA

 

Foto: LK Wien / Verena Scheiblauer