Das Projekt „Farming for Nature Österreich“ und Green Care laden am 27. Jänner 2025 um 20:30 Uhr zu einem zweisprachigen Online-Küchentisch-Gespräch (Deutsch/Englisch, mit Simultanübersetzung) ein. Zwei Bio-Bäuerinnen teilen ihre Erfahrungen darüber, wie landwirtschaftliche Betriebe zu Orten der Heilung, Inspiration und des Lernens werden können.
Zwei Frauen, zwei Höfe: Landwirtschaft neu gedacht
Angelina Pucher präsentiert ihren Green Care-Betrieb, den Sturm-Archehof, am Fuße des Großglockners. Sie verbindet traditionelle Landwirtschaft mit modernem sozialem Engagement. Der Archehof, der seltene und vom Aussterben bedrohte Tierrassen bewahrt, bietet Menschen eine Auszeit, um inmitten der Natur und im Rhythmus der Jahreszeiten neue Kraft zu schöpfen.
Ailbhe Gerrard, Biobäuerin aus Irland, lädt Menschen ein, sich auf ihrem Hof weiterzubilden. Sie nutzt die Verbindung von ökologischer Landwirtschaft und Erwachsenenbildung, um nachhaltige Werte und Wissen zu vermitteln.
Im Mittelpunkt des Abends steht die Frage, wie der Bauernhof als Ort der Begegnung neue Perspektiven eröffnen kann: für die Landwirtinnen selbst ebenso wie für Menschen, die dort Unterstützung suchen.
Was ist Green Care?
Mit Green Care nutzen qualifizierte Bäuerinnen und Bauern die Wirkung von Natur und Tieren und bieten pädagogische, gesundheitsfördernde sowie soziale Angebote auf ihren Höfen an. In Kooperation mit Sozialträgern und Gemeinden entstehen Bauernhofkindergärten, Beschäftigungsprojekte für Menschen mit Behinderung, tiergestützte Therapieangebote, Senioren-WGs und -Tageszentren oder gesundheitsfördernde Projekte am Hof. Österreichweit gibt es aktuell 125 zertifizierte Green Care-Betriebe.
Farming for Nature – Österreich
„Farming for Nature – Österreich“ prämiert ausgewählte Bäuerinnen und Bauern als „Botschafter*innen für Biodiversität“. Diese setzen sich aktiv für die Natur ein und bereiten mit ihren innovativen Ansätzen den Weg für eine nachhaltige Landwirtschaft. Das Projekt fördert den Austausch von Wissen und Erfahrungen, um die Biodiversität in der Landwirtschaft zu stärken.
Fotos: Green Care, Mika Corbis, Farming for Nature