Der 14. Februar ist der Valentinstag. An diesem Tag werden traditionellerweise Blumen an die Liebsten verschenkt. Die heimischen Gartenbaubetriebe, aber auch die Bäuerinnen und Bauern, die in dieser Branche tätig sind, freuen sich über diesen Umsatzbooster in der noch kalten Jahreszeit. Im Vorjahr erwartete der Handel insgesamt ein Umsatzplus von 113 Millionen Euro.

 

 

Knapp 520 heimische Gartenbaubetriebe erzeugen über das Jahr eine enorme Auswahl an Blumen und Zierpflanzen, die frisch ab Hof, über die Floristengeschäfte oder andere Absatzkanäle vermarktet werden. In Gewächshäusern und Folientunneln wachsen pro Jahr rund 15 Mio. Stück Tulpen. Bei Rosen sind es etwa 5,4 Mio. und bei Gerbera rund 5,9 Mio. Stück. Gleichzeitig produzieren die Gartenbaubetriebe rund 16 Mio. Stück Frühlingsblüher, wie Primeln, Narzissen, Wald-Vergissmeinnicht oder Frühlingszwiebeln im Topf.

Wer war der Heilige Valentin?
Der heilige Valentin, der am 14. Februar 269 als Märtyrer starb, war Bischof in der nördlich von Rom gelegenen Stadt Terni. Er stand bei Christen und Heiden in hohem Ansehen. Der Kaiser verlangte von Valentin eine Bekehrung zum römischen Glauben, die Valentin verweigerte, woraufhin er einem der kaiserlichen Berater, der ihn in Gewahrsam nahm, übergeben wurde. Dort heilte er die blinde Tochter des Mannes, was zur Folge hatte, dass sich die ganze Familie taufen ließ. Valentin wurde durch Enthauptung hingerichtet und auch die Familie des Rates fand den Tod.

Jahrhundertelang war Valentins Gedenktag im Heiligenkalender verzeichnet. Mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil ist er vom Kalender gestrichen worden, da die Quellen rund um ihn zu verworren sind. Die Volkstraditionen am Valentinstag sind jedoch erhalten geblieben.

 

 

Vorchristliche Tradition
Seinen Ursprung findet der Brauch in einem altrömischen Brauch. Denn genau am 14. Februar wurde im alten Rom das Fest der Göttin Juno, der Beschützerin von Ehe und Familie, begangen. Zu diesem Anlass wurden nicht nur die Altäre der Göttin geschmückt, auch die Frauen innerhalb der Familie wurden mit Blumen beschenkt. So fiel also der Feiertag zu Ehren des heiligen Valentin auf vorbereiteten Boden und das Blumenbrauchtum blieb mit seinem Gedenktag in Verbindung, auch wenn dieser Glaubenszeuge nichts mit Blumen zu tun hatte.

Seit dem Jahr 350, also schon 80 Jahre nach seinem Tod, wurde das Valentins-Fest am 14. Februar gefeiert. So galt Valentin als Patron der Verliebten und Brautleute, denen man den Segen und die Fürbitte des heiligen Valentin wünschte. Valentin soll einmal einem verliebten Paar zur Flucht und gegen den Willen der Eltern zur Ehe verholfen haben. Damit gilt er auch als der Stifter glücklicher Ehen trotz Hindernissen.

Mehr Informationen hier: https://www.erzdioezese-wien.at/wer-war-der-heilige-valentin

 

 

Der VAÖ wünscht „Happy Valentine“!

 

Fotos: Siffert