Zwei Broschüren, die Licht in die Welt der Biomasse bzw. der Bioenergie bringen, sind nun im Österreichischen Biomasseverband erschienen. Es sind dies die „Basisdaten Bioenergie 2023“ und der Folder „Aktiver Waldumbau“.
Basisdaten Bioenergie Österreich 2023
Die Basisdaten Bioenergie Österreich feiern heuer ein rundes Jubiläum, denn das Nachschlagewerk für sämtliche Bereiche der Biomasse-Branche erscheint bereits in der 10. Auflage. Wie immer seit seiner erstmaligen Veröffentlichung im Jahr 2000 zeichnet sich die handliche Broschüre im Taschenkalenderformat durch topaktuelles Daten- und Zahlenmaterial rund um die Themen Energieverbrauch, Klimawandel, erneuerbare Energien, Energiepreise und insbesondere Biomasse aus.
Nach dem heurigen Katastrophensommer bestehen an der Aktualität des Klimawandels und der Dringlichkeit der Energiewende keine Zweifel. Bioenergie ist mit einem Anteil von 55 % wichtigster erneuerbarer Energieträger. Dennoch ist Österreich immer noch zu fast zwei Dritteln von importiertem Erdöl, Erdgas und Kohle abhängig.
Franz Titschenbacher, Präsident des ÖBMV dazu: „Gerade wenn es darum geht, erneuerbare Energien in Österreich zu forcieren, ist es unabdingbar, stichhaltige Argumente mit Daten und Zahlen untermauern zu können. Wir wollen mit der neuen Broschüre dabei behilflich sein.“
Neuer ÖBMV-Folder unterstreicht Klimaschutzeffekte von Wald und Holz
Klimaschutz durch Holznutzung steht im Mittelpunkt des Folders “Aktiver Waldumbau“, den der Österreichische Biomasse-Verband präsentiert. “Der Klimawandel setzt die Wälder unter Druck. Mit steigenden Temperaturen und zunehmender Trockenheit kommen viele Baumarten nicht zurecht. Aufgrund seiner langen Lebensdauer kann sich der Wald selbst nur sehr langsam an die Folgen des Klimawandels anpassen. Durch aktiven Waldumbau können vor allem gefährdete Nadelreinbestände in klimafitte, zuwachskräftige, struktur- und artenreiche Mischbestände überführt werden“, erklärt in diesem Zusammenhang Präsident Titschenbacher.
Fakten statt Vorurteile
Der Folder “Aktiver Waldumbau“ setzt sich mit geläufigen Vorurteilen gegen die aktive Waldbewirtschaftung und Bioenergienutzung auseinander und stellt Zusammenhänge richtig. Erläutert wird z.B., dass die stoffliche und energetische Holznutzung keine Widersprüche sind, sondern entlang der Wertschöpfungskette “Forst-Holz“ Hand in Hand gehen. Nicht zuletzt wird veranschaulicht, dass es bei nachhaltiger Waldbewirtschaftung keine „Kohlenstoffschuld“ (Carbon debt) gibt.
Bestellt werden kann der Folder kostenlos mit der E-Mail:
Fotos: Fraissl/Umweltdachverband u. M. Pock/ÖBf
Grafiken: Österr. Biomasse-Verband