Dreißig Jahre nach der Gründung wurde die Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter (VÖM) neu ausgerichtet. Dies wurde auch mit einer Umbenennung als „Milchverband Österreich (MVÖ)“ zum Ausdruck gebracht.

 

 

Milchverband Österreich
Der „Milchverband Österreich – MVÖ“ wurde 1984 als „Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter – VÖM“ in der Rechtsform eines Vereins gegründet. Sein Zweck als Wirtschaftsverband besteht in der Interessenvertretung, als Serviceeinrichtung und Sprachrohr der heimischen Milchwirtschaft in Österreich und in der Europäischen Union sowie in internationalen milchwirtschaftlichen Organisationen. Als Drehscheibe zwischen milchwirtschaftlichen Interessen, Verwaltung, Politik und Wissenschaft gestaltet sich sein Aufgabenbereich umfassend und vielseitig. Von besonderer Bedeutung ist dabei die Arbeit auf EU-Ebene, zumal die meisten Gesetze dort entschieden werden.

 

Präsident Dir. Helmut Petschar

 

Der Milchverband Österreich wird derzeit von Präsident Dir. Helmut Petschar, Vizepräsident Dipl.-Ing. Josef Braunshofer und Geschäftsführer Mag. Dipl.-Ing. Johann Költringer vertreten.

 

Geschäftsführer Mag. Dipl.-Ing. Johann Költringer

 

Mit rund 3,97 Mrd. Euro Umsatz gehört die Molkereibranche zu den bedeutendsten der österreichischen Lebensmittelwirtschaft und gewährleistet mit der Herstellung und Vermarktung hochwertiger Produkte das Einkommen der österreichischen Milchbauern. Dabei wird den Themen Nachhaltigkeit, Qualitätssicherung und Versorgungssicherheit hohe Priorität eingeräumt.

Mitglieder des MVÖ sind die in Österreich produzierenden Molkereiunternehmen aus dem genossenschaftlichen, industriellen oder gewerblichen Bereich, die etwa 90 % der österreichischen Verarbeitungsmilch vermarkten.

 

 

Ihren Sitz hat der MVÖ in Wien. Das Büro des MVÖ ist im Österreichischen Raiffeisenverband eingerichtet, dem sie 1996 als Mitglied beigetreten ist.

Was ändert sich mit der Umbenennung?
Angesichts eines sich rasch ändernden Umfelds und neuer Themenstellungen wurden die inhaltliche und organisatorische Ausrichtung analysiert, wobei in Hinkunft eine stärkere Fokussierung auf das einzigartige Lebensmittel Milch, die Themen Nachhaltigkeit in allen Facetten sowie die Versorgungssicherheit gelegt werden soll.

Dabei soll insbesondere auch die Zusammenarbeit mit vor- und nachgelagerten Unternehmen und Organisationen der Milchwirtschaft vertieft werden, um so eine höhere Schlagkraft zu erreichen. Die Ziele sollen in Zusammenarbeit sowie durch Unterstützung des Vereinsbüros mit Sitz in Wien erreicht werden.

Daher werden in Zukunft neben genossenschaftlichen und privaten Milchverarbeitern als ordentliche Mitglieder auch Unternehmen und Organisationen, die im vor- und nachgelagerten Bereich der Milchwirtschaft tätig sind, bzw. für die Milchwirtschaft Produkte oder Dienstleistungen anbieten, zur außerordentlichen Mitgliedschaft eingeladen. Diesen werden verschiedene Kooperationsmöglichkeiten bzw. Serviceleistungen geboten, gleichfalls soll durch eine Bündelung der Interessen ein starker, gesamthafter Fokus in der Interessenvertretung sowohl in Österreich als auch auf EU-Ebene erreicht werden.

 

Fotos: VÖM, AMA