Bis zum 18. November 2022 findet im ägyptischen Scharm asch-Schaich noch die UN-Klimakonferenz COP 27 statt. Auch die AMA hat intensiv mit den Auswirkungen der Land- und Lebensmittelwirtschaft auf das Klima beschäftigt. Seit September liegt eine wissenschaftlich fundierte Abschlussarbeit vor. Der Fokus wurde dabei auf die Klimarelevanz der heimischen Fleisch- und Milcherzeugung gelegt.

 

 

Der Klimawandeldiskurs setzt die Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion unter Druck. In der medialen Diskussion gilt die landwirtschaftliche Produktion, vornehmlich die Tierhaltung, oft als einer der größten globalen Verursacher von Treibhausgasemissionen. Dabei ist die landwirtschaftliche Produktion selbst einer der Bereiche, die unmittelbar von Auswirkungen des Klimawandels betroffen sind.

 

 

Fleisch- und Milchprodukte schneiden bei der Klimabilanz oft deshalb schlecht ab, weil dafür häufig der Carbon Footprint (CO2-Bilanz) als Kennzahl angewandt wird, um die Klimaauswirkungen eines Produktes oder Produktionssystems darzustellen. Da jedoch die Klimabilanz davon abhängt, wie Systemgrenzen gezogen werden, welche Annahmen getroffen werden und welche Bilanzierungsmethoden man wählt, ist der Vergleich von CO2-Bilanzen wenig zielführend und auch kaum aussagekräftig.

 

 

Die österreichische Landwirtschaft ist durch unterschiedliche Betriebsformen und -strukturen sowie Produktionsbedingungen geprägt. Eine Generalisierung auf „1 kg Rindfleisch aus Österreich verursacht xy kg CO2-Äquivalente“ würde das Bild zu sehr vereinfachen und den Sachverhalt verfälschen. Das Thema ist zu komplex, um nur auf eine Zahl zu schauen.

 

 

Hier findet man die Kurzfassung:
https://amainfo.at/fileadmin/user_upload/Landwirtschaft_und_Klima_AMA-Marketing_Kurzfassung.pdf

 

 

Hier kann man die Langfassung lesen:
https://amainfo.at/fileadmin/user_upload/%C3%9Cbersichtsarbeit_Landwirtschaft_und_Klima_AMA-Marketing_1.9.22.pdf

 

Foto, Grafik: AMA